Frau Mueller ihr Blog

nach 4 freien Tagen heute endlich wieder Schule.
Zuviele Feier- und Brückentage können für Mütter echt das Ende sein.
Den nächsten Brückentag werden Frau Mueller und Gatte in Hamburg verbringen, fern der Kinder, was wohl auch ihnen mehr Erholung bringt.

Nachbars haben einen neuen Hund, einen süssen kleinen Welpen, nennen wir ihn Paul. Und der will erzogen werden, dies geschieht seit Tagen lauthals mit immer anderen Kommandos: Paul aus, Paul nein, Paul stopp, Paul halt, Paul komm her, Paul sitzt, Paul peng platzt, Paul geh, Paul komm mal her, Paul kommst Du bitte!
Sehr schön anzuhören auch die Kombiantion: Paul nein - Paul aus - Paul komm her, alles in einem Atemzug.
Der arme Hund weiß zwar nie so genau was er tun soll, aber seinen Namen, den kennt er hoffentlich bald.
Paulfreie Pfingsten wünscht Frau Mueller

Deutschland wird Wetter-Europameister! - Laut deutschen Wetterdienst in den nächsten Tagen warme und meist trockene Luft.

Das freut natürlich auch Familie Mueller, denn die Kiddies haben 4 Tage frei. Da wird der Garten zum Wohnzimmer, der Grill angefeuert und schnell noch das Bier kühl gestellt. Und nicht vergessen alle zu bedauern die auf den Weg in den ach so warmen Süden im Stau stehen und bei Spritpreisen über € 1,50 ihr Urlaubsgeld vertanken.

Frau Mueller ist gerade sehr wütend. Gestern sollte Metallsperrmüll abgeholt werden. Kühlschränke, Metallregale, `ne alte Leiter, etc. Alles wurde wie immer sichtbar vor das Haus gestellt, aber leider nicht abgeholt. - Heute morgen ein Anruf bei den städtischen Entsorgungsbetrieben. Dort nur Anschuldigungen, der Schrott sei nicht sichtbar gewesen, er gehört an den Straßenrand, egal wie eng der Bürgersteig ist. Schulkinder, Kinderwagen oder ältere Menschen, egal, die können ja über die Straße ausweichen.
Der Sperrmüll wird seit 20 Jahren immer an dieser Stelle aufgetürmt, noch nie wurde er übersehen.
Am Abend kam dann der Klüngelskerl, er fand sofort alles, schließlich verdient er Geld damit den Müll zu finden. Die alten Kühlschränke hat er leider nicht mitgenommen, die dürfen jetzt zwei Wochen auf einen erneuten Versuch der Stadt warten.
Am meisten ärgert Frau Mueller, dass die Mitarbeiterin der Stadt nicht in der Lage war einmal zu sagen, es könne vielleicht auch bei ihnen etwas schief gelaufen sein.
Nein, der Service der Stadt ist fehlerfrei, der Kunde ist selbst schuld.
Frau Mueller holt dann mal die Sackkarre und bringt die einsamen Kühlgeräte wieder ins Haus.

Ein mittelgroßer Supermarkt einer großen Kette, in einem kleinem Vorort.
Angepriesene Öffnungszeiten bis 21:00 Uhr. Frau Mueller betritt den Laden um 20:04 Uhr, im Eingangsbereich der Backshop einer Bäckereikette.

Frau Mueller: "Guten Abend, ich hätte gerne 10 Brötchen."

Verkäuferin: "Wir haben seit 04 Minuten geschlossen, die Kasse ist schon zu. "

Neben ihr steht ein riesengroßer Regalwagen mit Brötchen, aus denen jetzt wohl Paniermehl wird.

Fr. Müller:"Ich kann passend zahlen, dann können sie den Betrag vielleicht morgen früh eingeben?"

Verkäuferin: "Geht nicht, ist alles abgezählt. "


Frau Mueller bedankt sich, nicht ohne eine schönen Abend zu wünschen.
Auf in den Supermarkt. Der vordere Teil des Geschäfts ist hell erleuchtet, hinten alles im Dunkeln, denn auch die Fleisch-, Wurst- und Käsetheke hat bereits um 20:00 Uhr dicht gemacht. - Was soll das? - Früher hatte der Laden bis 20:00 Uhr geöffnet, komplett. Und ab 20:01 Uhr gab es dann nix mehr.
Irgendwie kommt man sich da als Kunde ziemlich veräppelt vor.